Mitgliederversammlung 2018

Einladung und Traktanden

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MV 2018

Liebe Mitglieder,
sehr geehrte Beirätinnen und Beiräte

Wie beim letzten Versand der Albanischen Hefte angekündigt wird am Donnerstag, 12. April 2018, die diesjährige Mitgliederversammlung der Gesellschaft Schweiz-Albanien stattfinden.

Wir treffen uns dieses Jahr in der Pestalozzi-Bibliothek Zürich-Hardau (nähe Albisriederplatz/Hardaupark; Schulhaus Albisriederplatz, Norastrasse 20, 8004 Zürich).

Unten finden Sie den Link auf die Traktandenliste – der Jahresbericht 2017 ist leider noch nicht ganz abgeschlossen, folgt aber demnächst. Zusätzliche Traktanden müssen bis zum 31. März 2017 eingereicht werden. Oder haben Sie Lust auf eine Mitarbeiter im Vorstand? Dann bitte auch bis Ende Monat bei uns melden.

Es ist uns eine Freude, im Anschluss an den offiziellen Teil Andreas Hemming zu einem Vortrag über die Region Mirdita begrüssen zu dürfen. Andreas Hemming ist Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Albanischen Freundschaftsgesellschaft und verbrachte für ethnologische Feldforschungen eine längere Zeit in der Mirdita. Eine kurze Information zum Vortrag finden Sie unten.

Bitte bestätigen Sie uns Ihre Teilnahme, damit wir besser planen können.

Wir würden uns freuen, Sie am 6. April in Zürich begrüssen zu dürfen.

Freundliche Grüsse
Lars Haefner

 

>> Traktandenliste (PDF)

>> Protokoll der MV vom 6. April 2017 (PDF)

>> Flyer & Programm (PDF)

>> Weitere Informationen

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Mirdita – Eine Region zwischen Tradition und Moderne

Auf der Suche nach einem Standort, um meine ethnologische Feldforschung durchzuführen, wurde mir in Tirana des öfteren gesagt: "Wenn du die wahre albanische Kultur erleben willst, dann musst du nach Mirdita fahren! Dort leben die Menschen noch so wie früher."

Das stimmt. Gleichzeitig stimmt es aber nicht. Zumindest nicht so. Die Tradition wird in Mirdita in der Tat etwas intensiver gepflegt als in anderen Regionen Albaniens. Das hat viel damit zu tun, dass die Mirdita auch schon immer etwas "traditioneller", etwas "rückständiger" als andere Landesteile galt, siehe Edith Durhams oder Baron Franz Nopcsas Schriften dazu oder auch die Politik der Albanischen Partei der Arbeit (PAA) in Bezug auf diese Region.

Andererseits befindet sich die Mirdita mittendrin in der albanischen Modernisierung: Die nicht mehr ganz neue Autobahn "Rruga e Kombit" führt mitten durch die Region. Die Flüsse, die das Leben dort seit Jahrhunderten prägten, werden aktuell für die Stromerzeugung erschlossen. Der Tourismus kommt langsam – sehr langsam – in die Gänge.

Im Vortrag beschreibe ich dieses Leben zwischen Tradition und Moderne und der innere Konflikt, die alten Werte aufrecht halten zu wollen, die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse, die die Beibehaltung dieser Werte aber zum Teil bedingen hinter sich zu lassen.

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