Botschafter Mehmet Elezi und Präsident Rolf Alther

Botschafter Mehmet Elezi und Präsident Rolf Alther

Ort: Bad Horn, Horn TG

Auszüge aus dem Protokoll (PDF):

Um 19.30 Uhr eröffnet Rolf Alther vor total 23 Teilnehmern die Versammlung. Er begrüsst alle Anwesenden, insbesondere den Botschafter von Albanien, seine Excellenz Mehmet Elezi und dessen Gattin, sowie Thomas Fehr, Gemeindepräsident von Horn. Thomas Fehr überbringt anschliessend die Grussbotschaft des Horner Gemeinderates. Den meist ortsfremden Teilnehmern stellt er Horn vor und verweist abschliessend auf die Ehre, die der Gemeinde mit dieser Gründungsversammlung zuteil wird. Ein Verein wie dieser könne einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung leisten.

Rolf Alther, Initiatiant des zu gründenden Vereins „Gesellschaft Schweiz-Albanien“ hat durch eine Albanienreise mit einem albanischstämmigen Kollegen Land und Leute kennen gelernt. Er stellt dabei fest, dass in diesem Land ein grosses Potential schlummert. Aufgabe des Vereins soll es sein, Wohlstand, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu fördern. Dazu braucht es allerdings Investitionen, die das Land gegenwärtig allein nicht aufbringen kann. Zudem muss man die Rechtssicherheit festigen. Arbeitsplätze sind zu schaffen, damit die albanische Bevölkerung sich mit eigenen Kräften aus der noch weit verbreiteten Armut befreien kann. Um in diesem Umfeld konkrete Projekte aufzugleisen, braucht es auf beiden Seiten (Schweiz und Albanien) Vertrauensleute, mit denen ein Netzwerk für Kontakte und Beziehungen erstellt werden kann.

Weiterhin müssen die Bedürfnisse für Entwicklungen eruiert, propagiert und an mögliche Investoren geleitet werden. Diese Aufgaben sieht der Verein «Gesellschaft Schweiz – Albanien» als sein Betätigungsfeld an.

Rolf Alther weist mit Nachdruck darauf hin, dass der Verein keine Wohltätigkeitsinstitution sein will, sondern Hilfe zur Selbsthilfe leisten soll. Er appelliert an alle, mitzuhelfen, „aus dem ehemals kommunistischen Albanien ein eigenständiges, wohlhabendes und rechtschaffenes europäisches Land zu schaffen, ein Land in dem Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit herrscht.“

Nach Genehmigung der Statuten richtet der Botschafter s.E. Mehmet Elezi einen Gruss an den neu gegründeten Verein in albanischer Sprache, die Zef Ahmeti, Albanisches Institut, St. Gallen, laufend auf Deutsch übersetzt. Der Botschafter stellt die Demokratiebewegung in Albanien in den Mittelpunkt, die, ausgelöst durch albanische Studenten, nach einem halben Jahrhundert die kommunistische Herrschaft in Albanien ablöste. Weiterhin verwies der Botschafter auf die schon lange bestehenden guten Beziehungen zwischen der Schweiz und Albanien. Das Potenzial im Tourismus, der Industrie und der vorhandenen Bodenschätze und Rohstoffe sieht er als starke Basis für eine bessere wirtschaftliche Zukunft für sein Land. Dafür wurden bereits die Gesetze und Rechtsmittel schon weitgehend nach EU-Muster umgesetzt. Er wünscht der Gesellschaft Schweiz – Albanien alles Gute und sichert ihr jede erdenkliche Unterstützung zu.